Schwerpunkt: Energie- und Gebäudetechnik
Meisterschule
Lehrling - Gesell/e/in - Meister/in, das ist nach wie vor der klassische Bildungsgang im Handwerk. Die Meisterprüfung mit ihren vier Teilen - dem fachpraktischen, dem fachtheoretischen, dem wirtschaftlichen und rechtlichen sowie dem berufs- und arbeitspädagogischen Teil - ist ein gut abgestimmtes und bewährtes Programm. Eine große Chance der Meisterausbildung liegt in der Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Die Meisterschule dauert ein Jahr.
Voraussetzung für die Aufnahme ist eine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung und eine einschlägige Berufstätigkeit.
Die Meisterprüfung selbst wird vor dem zuständigen Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer abgelegt.
Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung
Gesellenprüfung im zulassungspflichtigen Handwerk oder nach den Bedingungen von §49 Handwerksordnung. Unerlässlich ist eine gut fundierte Praxiserfahrung im Bereich der elektrischen Energie- und Gebäudetechnik.
Zielsetzungen im Rahmen der Ausbildung und Meisterprüfung
Elektrotechnikermeisterverordnung 17.06.2002
Befähigung zum Führen eines Elektrotechniker-Handwerksbetriebes; dabei Wahrnehmen von Leitungsaufgaben in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft, Personalführung und - entwicklung sowie Lehrlingsausbildung. Ganzheitliche Qualifikation (Tätigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten auch unter Nutzung rechnergestützter Informationssysteme), z.B. Kundenberatung, Angebotskalkulation, Führen von Auftragsverhandlungen, Qualitätsmanagement, Auftragsausführung, Verträge, Leistungsabnahme, Nachkalkulation.
Aufnahme
Aufnahme finden Bewerber/innen, die neben den formalen Voraussetzungen nach ihrer Eignung, Befähigung und Leistung für diesen Bildungsweg geeignet erscheinen. Übersteigt die Zahl der Anmeldungen die zur Verfügung stehenden Vorbereitungsplätze zur Meisterprüfung, so wird eine Auswahl getroffen, bei der Art und Umfang der bisherigen Praxiserfahrung des Bewerbers einen hohen Stellenwert einnehmen.
Anmeldeunterlagen und Termine
Den Link dazu finden Sie ganz oben.
Kostenübersicht
Ein Kostenübersicht bzgl. des Schulbesuchs und der HWK-Abschlussprüfung finden Sie hier (pdf).
Meisterprüfung in vier selbständigen Teilen
Teil I
Fachpraktischer Schwerpunkt:
- Projektarbeit (Entwurf, Berechnung, Planung, Kalkulation, Ausführung),
- Funktionskontrolle mit Prüfungsprotokoll,
- Fachgespräch und Situationsaufgaben.
Teil II
Fachtheoretische Kenntnisse in Elektro- und Sicherheitstechnik mit den berufsbezogenen Normen und Bestimmungen, Kalkulation, Auftragsabwicklung, Betriebsführung und -organisation.
Teil III
Nachweis der zur selbständigen Führung eines Handwerksbetriebes erforderlichen betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Kenntnisse. Grundlegende Handlungsfelder:
- Rechnungswesen und Controlling,
- wirtschaftliches Handeln im Betrieb
- rechtliche und steuerrechtliche Fragen.
Teil IV
Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse.
Der fachlich zuständige Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Freiburg nimmt die Meisterprüfung ab und erteilt ein Zeugnis.
Praxis- und Prüfungsvorbereitung
Die Walther-Rathenau-Gewerbeschule bereitet im Ein-Jahres-Vollzeitunterricht auf Meisterpraxis und Meisterprüfung vor. Wesentliches Ziel ist hierbei die Ausprägung einer unternehmens- und marktgerechten Entscheidungs- und Handlungskompetenz, verknüpft mit breit angelegten und sicheren Fachkenntnissen.
Fächerübersicht
Technologie
Elektrotechnik, Digitaltechnik, el. Maschinen, Mess- und Regelungstechnik, Fotovoltaik, Energieversorgungssysteme, Fachvorschriften
Systemelektronik
Leistungselektronik, Bussysteme, Automatisierung
Energie- und Gebäudesystemtechnik
Blitz- u. Überspannungsschutz, EMV, Haus- und Klimatechnik, Beleuchtungstechnik, Antennentechnik
Kommunikations- und Sicherheitstechnik
EDV-Vernetzung, Telekommunikationstechnik, Gefahrenmeldeanlagen, Brandschutz
Fachpraxis
Elektronik, el. Maschinen, Steuerungen, EASY, EIB, Fotovoltaik, TK-Anlagen
Projektieren, Fachkalkulation, Auftragsabwicklung, Betriebsmanagement
Rechnungswesen, Wirtschaftslehre, Steuer- und Rechtswesen.
Berufs- und Arbeitspädagogik
Fachvorträge
Die Meisterausbildung wird in Kooperation mit Unternehmen der Wirtschaft durch Fachvorträge, externe Schulungen und Betriebsbesichtigungen begleitet. Die Ein-Wochen-Meisterreise bildet mit Unterstützung der produzierenden Elektroindustrie den beliebten Schlusspunkt der Ausbildung.
Kontaktaufnahme
Die Informationen dazu finden Sie ganz oben.
Flyer
Einen Flyer der Meisterschule im pdf-Format finden Sie hier.