Französisch-Deutscher Austausch - März 2010

„Berufsorientierung trifft Sprache“ -  unter diesem Motto fördert das TriProCom-Projekt die grenzüberschreitende berufliche Mobilität Jugendlicher im Oberrheingebiet, die sich in der beruflichen Erstausbildung befinden. Ähnliche Ziele verfolgt auch das Programm Leonardo da Vinci der EU.
In diesem Zusammenhang hat die Walther-Rathenau-Gewerbeschule Freiburg den Wunsch der beruflichen Schule Lycée Lazare de Schwendi  aus Ingersheim bei Colmar unterstützt, gemeinsam ein solches Projekt für französische Schüler zu planen und durchzuführen.
Nach mehreren vorbereitenden Treffen der Schulen und den drei beteiligten regionalen Betrieben entwickelten sich ein vierwöchiger organisatorischer Ablauf und ein inhaltlich anspruchsvolles  Programm für die fünf französischen Schüler.
Besonderer Dank gilt hierfür den drei beteiligten Unternehmen, ohne deren engagierte Beteiligung das Projekt nicht durchzuführen gewesen wäre.
Die Schüler wurden im März 2010 für jeweils für eine Woche aufgenommen und von der  Walther-Rathenau-Gewerbeschule, der Northrop Grumman LITEF GmbH - Freiburg, der badenova AG & Co. KG - Freiburg und der Siemens AG – Freiburg betreut.

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Besichtigung der Photovoltaikanlage
im Dreisamstadion
in der Ausbildungswerkstatt von Siemens-badenova

Während der Zeit des Praktikums waren die Schüler in einem Freiburger Jugendhotel untergebracht. Am Schlusstag fand ein gemeinsames Abschlussgespräch in der Ausbildungswerkstatt von Siemens-badenova statt, an dem die Schüler, die Vertreter der Schulen und aller beteiligten Betriebe teilnahmen. Dabei äußerten sich alle Teilnehmer äußerst positiv über den Verlauf des Projekts. Im Abschlussgespräch wurde zudem deutlich, dass sich die Schüler sehr gut betreut sahen, positive Erfahrungen und neue Eindrücke in Deutschland und der hiesigen Arbeitswelt gewonnen hatten. Auch die Unternehmen bekundeten reges Interesse an einer weiteren übernationalen Zusammenarbeit und plädierten für die Durchführung weiterer Projekte. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch Vertreter der Betriebe die Schule in Ingersheim besucht haben, um Einblicke in das französische berufliche Bildungssystem zu gewinnen. Eventuell besteht Interesse, dass auch deutsche Berufsschüler dieser Unternehmen in Frankreich ein ähnliches Praktikum absolvieren. Wie nicht anders zu erwarten, war bei der sprachlichen Verständigung während des Praktikums eine engagierte Anstrengung aller Beteiligten notwendig. Unsere Lehrer und die Vertreter der Betriebe waren sich aber einig, dass trotzdem eine zufriedenstellende Kommunikation möglich war, und innerhalb der vier Wochen durchaus Fortschritte bei den fremdsprachlichen Fähigkeiten der Schüler erkennbar waren.

Jörg Ehm